ANgeDACHT

Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
Johannes 15,13 (Monatsspruch März 2010)

Familie im Park
Dieser Satz Jesu Christi der uns im Johannesevangelium überliefert wird, geht an unsere Substanz. Denn er fragt uns persönlich: Zu wem empfinden wir große Liebe und sind wir bereit in dieser Liebe unser Leben für jemand anders zu geben?

Wenn Eltern in eine Situation kämen, gäben sie ohne zu zögern ihr Leben für das ihres Kindes. Auch Ehepartner werden für einander so aus Liebe handeln. Und Geschwister sicherlich auch. Ist damit die Kette der Freunde schon beendet? Ich hoffe nicht.

Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Dieser Satz steht im Johannesevangelium am Ende des Wirkens Jesu Christi, kurz vor der Gefangennahme und Kreuzigung. Jesus Christus sagt uns nicht nur diesen Satz und fordert uns auf diese besondere Form der Nächstenliebe zu leben, er lebt sie selbst bis zum Tod an Kreuz.

Nun sind wir als Christen ja nicht nur Freunde Jesu Christi, sondern auch Gottes Kinder. Und vielleicht wird mit diesem Wissen auch Christi Tat für uns leichter verstehbar und ertragbar. Gott gab seinen Sohn Jesus Christus für das Leben aller seine Kinder auf Erden. Für die Lebensverbesserung, das ewige Leben, und für eine unauflösbare Verbindung mit uns, seinen Kindern. Er wird Mensch in Jesus Christus und gibt sein Leben für seine Kinder. Gott handelt in Liebe, so wie auch Eltern für ihr Kind handeln würden.

Wenn bei uns Menschen die Kette abbricht, weil nicht jeder für jeden bereit ist zu sterben, handelt Gott anders. Jesus Christus ist für uns gestorben, noch vor unserer Zeit. Er war dazu bereit. In Jesus Christus begegnet uns Gottes große Liebe.

Mögen uns diese Gedanken durch die kommende Passionszeit und den Karfreitag tragen: Gottes Liebe ist größer und stärker als der Tod, weil sie den Tod besiegt hat.

Pastorin Ellen Drephal-Kelm

Ihre Pastorin
Ellen Drephal-Kelm.


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